Freitag, 17. Oktober 2014

News!!


Nun gibt es endlich das Update. Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich das letzte mal geschrieben hab aber jetzt gibt´s Neues und das viel! Ich bin jetzt ca. fünf Wochen hier und hab mich schon ziemlich eingelebt. Eigentlich ist Estes Park schon mein zweites Zuhause geworden. Diesmal gibt es auch Bilder!

Meine Woche läuft meistens recht gleich ab. Frühstück um 8 Uhr danach gibt es dann eine kleine Einheit, die entweder aus Worship, Family Group (jeder hier ist in einer Familie und die trifft sich jede Woche und dann redet man über ein Buch das wir lesen oder einfach über die Woche), Testimony (Zeugnis) oder Prayer and Share (eine kleine Gruppe in der wir uns austauschen und zusammen beten) besteht. Danach haben wir dann immer drei Einheiten a 45min Unterricht. Danach gibts Mittagessen. Der Nachmittag ist meistens frei und es gibt Möglichkeiten Wäsche waschen zu gehen. Dienstags gibt es immer eine Student Activity. Wir waren z.B. schon Kajak fahren, wandern und klettern. Mittwoch Mittags ist Ministry. Jeder hat Mittwoch Mittag etwas soziales zu tun. Manche arbeiten in einer Jugendgruppe, unterstützen Schüler der örtlichen High School oder helfen einfach Menschen die Hilfe bei irgendetwas benötigen. Mein Ministry ist das Worship Team in dem ich zusammen mit Alyssa, einer Amerikanerin, singe. Wir üben jeden Mittwoch und sind für den Worship am Montagmorgen verantwortlich und werden später auch in Kirchen oder anderen Orten spielen. Die Leute in der Band sind alle total begabt und es macht richtig Spaß mit ihnen zu spielen. In der ersten Probe hat es etwas gedauert bis alles zusammen gepasst hat aber nun sind wir eigentlich recht schnell :) Die Lieder hier sind eigentlich die selben die man in Deutschland so kennt. Aber eben alles auf Englisch. Die Jugo-Band Leute wissen, dass ich das liebe :) Donnerstags ist Workday. Das heißt, dass wir uns um 2 Uhr nachmittags treffen und es dann verschiedene Aufgaben zu erledigen gibt. Ich durfte z.B. schon Wege kehren, Wurzeln ausreißen, Öl wechseln, Holz zu den einzelnen Häusern liefen und den Shop (Werkstatt) aufräumen. Man ist dort immer im Team unterwegs und die Arbeit ist meistens ganz cool. Freitags sind verschiedene Vorlesungen zu verschiedenen Themen. Dann gibt es Abendessen und Abends haben wir oft noch mal zwei Unterrichtseinheiten.

Der Unterricht besteht aus verschiedenen Lectures (Fächern). Mit Frank Cirone (unserem Direktor) gehen wir das Alte Testament durch, Chris Thomas redet über den Heiligen Geist und Matt Ashmead hat zur Zeit das Buch Josua. Die Lehrer sind total cool und sie sind eigentlich gar keine richtigen Lehrer (wie man sie so kennt), sondern eher Freunde da man oft mit ihnen zusammen isst und einfach so Sachen macht. Mit Chris waren wir zum Beispiel wandern. Die Strecke war ungefähr 9 Meilen lang und Chris war extrem schnell unterwegs. Chris ist über 70 Jahre alt und war schneller als einige von uns. Chris ist übrigens der momentane Direktor von Torchbearers International. Sein Bruder leitet Capernwray Hall in England.

Wir sind hier ca. 40 Leute bestehend aus First Year Students und Second Year Students. Second Years haben schon 9 Monate in einer Torchbearer Bible School verbracht und machen nun ein zweites Jahr. Die meisten haben die 9 Monate hier verbracht es gibt z.B. aber auch eine Amerikanerin die zuvor in Holsby in Schweden war. Dann gibt es noch Interns (Freiwillige), die sich um anfallende Arbeiten kümmern.

Die Lebensweise hier ist schon anders als in Deutschland. Die meisten Autos hier sind Trucks (Geländewagen mit Ladefläche) die einfach perfekt für das Gelände hier sind. Wir waren zum Beispiel campen im Wald und sind mit den Autos bis zu der Lichtung gefahren an der wir gecampt haben. Und nein es gab nicht wirklich einen Weg. Wir sind halt da durch die Bäume durchgefahren wo es Platz gab :D Die Entfernungen hier sind auch ganz anders als in DE. Die nächsten Städte sind ca. 45 Minuten mit dem Auto entfernt und heute kamen wir von einem Camping Trip aus Steamboat Springs, CO zurück. Wir sind ca. fünf Stunden gefahren und waren immer noch in Colorado. Ziemlich groß also. Auf dem Rückweg sind wir über einen Pass durch den National Park auf Nord Amerikas höchst gelegenem Highway gefahren. Stellt euch einfach eine Landstraße auf ca. 11000 feet (ca. 3300m) vor. Und es gab keine Leitplanken oder so was. Neben der Straße ging es einfach in die Tiefe. Aber es war wunderschön dort.

Man macht hier einfach Dinge die in Deutschland nicht so einfach gehen und das ist schon irgendwie cool :) Mein Englisch hat sich auch schon voll verbessert und ich verstehe soweit eigentlich alles. Wir haben auch schon ein paar größere Dinge geplant. Im Frühjahr kann man Fallschirmspringen gehen, was ich auf jeden Fall machen werde! Und es wird auch einen Mission Trip zum Fackelträgerzentrum in Ungarn geben, was sich auch sehr cool anhört. Soviel mal für heute. Ich hoffe es war nicht zu viel :D Wer mehr wissen will kann mir ja schreiben.

Hier die Bilder (mehr Bilder gibt es auf Facebook)

Blick von meiner Terrasse

Meine Unterkunft. "Berghaus" (ja die Häuser hier haben deutsche Namen)
















































Auffahrt zum Campus






















Blick auf Estes Park
















Meine leicht verrückte Nachbarin Andrea
'produktive' Pause im Classroom mit meinen Sitznachbarn Cody, Josh und Gabe